Lehr- und Unterrichtsformen

„Die Aufgabe der Schule ist es individuelles und gemeinsames Lernen zu initiieren und zu arrangieren. Der Unterricht knüpft konsequent an das vorhandene Wissen und Können der Kinder an. Er fördert die Lernentwicklung, indem er Lernsituationen so gestaltet, dass Inhalte und Themen aufeinander aufbauen, einander ergänzen und aufeinander Bezug nehmen. Der Unterricht sichert das Gelernte dauerhaft durch variationsreiche Übung und Anwendung in wechselnden Situationen. […] Der Unterricht fördert die Fähigkeit und die Bereitschaft, das eigene Lernen bewusst und zielgerecht zu gestalten und mit anderen zusammenzuarbeiten. Die Lehrkräfte legen deshalb Wert auf eigenständiges und selbstverantwortliches Lernen.“  (Richtlinien und Lehrpläne, NRW)

Klassen 1 und 2

Deutsch
In Anlehnung an „Individuelles Lernen mit System“ (vgl. Grunefeld u Schmolke, Verlag an der Ruhr, 2011) hat das Lehrerteam einen Jahresarbeitsplan für die Klassen 1 und 2 entwickelt, der die verschiedenen Lernbereiche und Kompetenzstufen des gesamten Schuljahres farblich abbildet.

  • Zu jedem Lernbereich erhalten die Kinder Teilarbeitspläne (TAP), auf denen das gesamte Aufgabenrepertoire abgebildet ist
  • Ist ein Lernbereich bearbeitet, wird er im TAP gestrichen und das Kind geht in seinem Tempo zur nächst anspruchsvolleren Aufgabe über.
  • Regelmäßige Diagnoseverfahren geben Aufschluss über den individuellen Lernfortschritt des Kindes.

 

Mathematik
Im Fach Mathematik wird nach dem Konzept des Lehrwerks „Matherad“ (vpm-Verlag) gearbeitet, um den Kindern auch hier ein hohes Maß an Individualisierung und Differenzierung zu ermöglichen.

 

– Bild: Matherrad –

 

Die Kinder durchlaufen den Bereich Arithmetik des „Matherads“ in ihrem individuellen Tempo, die Inhalte Raum und Form, Größen und Messen sowie Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten werden projektartig mit der gesamten Lerngruppe bearbeitet.

Nutzen beider Konzepte:

  • hohes Maß an Differenzierung und Individualisierung
  • Transparenz über die individuellen Lernfortschritte
  • frühzeitiger Erwerb von Methodenkompetenz
  • Stärkung sozialer Kompetenzen
  • Reduzierung der Unterrichtsstörungen, die in Über- bzw. Unterforderung begründet sind
  • Transparenz über das zu leistende Jahrespensum
  • jederzeit einsehbares Rückmeldesystem für Eltern und Kinder über den Leistungsstand
  • mehr Zeit für individuelle Unterstützung der einzelnen Schüler und Schülerinnen
  • mehr Transparenz für Eltern durch einheitliches Arbeiten im System
  • Gewährleistung der Kontinuität im Lernprozess bei Lehrerwechsel

Klassen 3 und 4
Im Unterricht werden verschiedenste Formen des Lehrens und Lernens kombiniert. Neben Frontalunterricht, Einzel- Partner- und Gruppenarbeit werden  vielfältige offene Lernformen in den Unterrichtstag eingebunden:

 

– Bild: Kreislauf –

 

Dies ist ein Auszug aus dem weitgefächerten Kanon der Lernformen, welcher erweiterungsfähig ist und auf individuelle Verhältnisse der Kinder und Klassen zugeschnitten werden kann.